Hintergrund
Der Deutsche Naturschutztag...
... kurz DNT genannt, ist der zentrale Fachkongress des staatlichen und privaten Naturschutzes in Deutschland.
Naturschutz ist eine vielschichtige Aufgabe, an deren Umsetzung sich amtliche und private Träger, Wissenschaftler und Praktiker von kommunaler bis hoch zur Bundesebene beteiligen. Der DNT bietet ihnen ein Forum, um sich regelmäßig unter einem übergreifenden Motto über aktuelle Fragen des Naturschutzes zu informieren und auszutauschen. Diese Einrichtung dient gleichzeitig dazu, politische und öffentlichkeitswirksame Signale zu setzen.
Der Deutsche Naturschutztag blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit 75 Jahren wird er regelmäßig in einem zweijährigen Turnus veranstaltet. Einzige Ausnahme war die Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg mit Wiederaufnahme der DNT im Jahre 1957.
Der erste Deutsche Naturschutztag fand 1925 in München statt. Seitdem wechseln Veranstaltungsort und das gastgebendes Bundesland. Dadurch können vor Ort praxisnah unterschiedlichste konkrete Naturschutzanliegen präsentiert und die bundesweite Beteiligung und Ansprache aller im Naturschutz Tätigen sichergestellt werden.
Deutsche Naturschutztage bestehen aus folgenden Grundbaustein
- Plenumsvorträge zu Übersichtsthemen;
- Arbeitskreise: Experten referieren Statements zu Einzelfragen, die Ausgangspunkt für Diskussionen mit den Tagungsteilnehmern sind;
- Ausstellungen und Exkursionen (teilweise mehrtägig) demonstrieren konkrete Sachverhalte vor Ort;
- Abschlusserklärung im Plenum: Forderungen, Resolutionen und programmatische Vorschläge des jeweiligen DNT werden bekannt gegeben.
Die Ergebnisse und Vorträge Deutscher Naturschutztage werden heute in den „Jahrbüchern für Naturschutz und Landschaftspflege“ des Bundesverbands Beruflicher Naturschutz e. V. (BBN e. V.) veröffentlicht.
Die heutigen Veranstalter Deutscher Naturschutztage sind:
- der Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN e. V.), federführend,
- der Deutsche Naturschutzring (DNR e. V., Dachverband zahlreicher überregionaler Naturschutzorganisationen) und
- das Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie
- das jeweilig gastgebende Bundesland.